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Schule und Unterricht können ohne die Verwobenheit mit digitalen Medien kaum mehr gedacht werden. Über die Frage der Nutzungsweisen von Medien hinaus helfen praxistheoretisch informierte Feldbeobachtungen dabei, pädagogische Praktiken (nicht nur) des Medienhandelns in situ und in actu zu erfassen. Der Sammelband vereint Beiträge mit genau diesem theoretischen und methodologischen Zugang. Aus medienpädagogischer, schulpädagogischer und soziologischer Perspektive wird in ethnographischem bzw. videographischem Stil Zugriff auf Praktiken der Schule in einer Kultur der Digitalität genommen. So werden wortwörtlich "Ein-Blicke" in unterschiedliche Projekte und Zugänge der Unterrichtsforschung gegeben.
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Maidan, Krim und Russland bilden 2014 einen Fokus der Berichterstattung, als Proteste v.a. in Kiew in eine Staatskrise münden und die Halbinsel Krim von Russland annektiert wird. Diese einschneidenden Ereignisse werden von Medien eingeordnet und in Sinnzusammenhänge eingebettet. Die vorliegende Medien-Frame-Analyse untersucht das Bild, das seinerzeit in den kommentierenden Texten der reichweitenstärksten deutschen Printmedien geprägt wurde. Sie begreift Meinung als über den Begriff des Frames in den Texten nachweisbar, den sie theoretisch daraus herleitet, wie Menschen mit (Eigen-)Kategorien die Welt verstehen und sortieren. Mit einer operationalisierbaren Definition des Begriffes Frame können so die Meinungsspektren nachgezeichnet werden. Angesichts der Lage ist das Thema nach wie vor hochaktuell.
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Der Fall Chemnitz wirft grundlegende demokratietheoretische Fragen auf: Wie wird eine Stadt zum politischen Risikogebiet? Und was bedeutet die Präsenz riskanter Politisierung und Entpolitisierung für unsere Demokratie? Die Autor*innen illustrieren entlang ethnografischer Streifzüge nach den Ausschreitungen vom August 2018, wie eine apolitische Mitte der radikalen Rechten immer wieder den öffentlichen Raum überlässt. Die Rechtsextremen breiten sich in diesem Vakuum aus und reklamieren demokratische Grundrechte für sich, um sie gleichzeitig abzuschaffen. Als Kulturhauptstadt 2025 muss sich Chemnitz im Umgang mit diesem demokratischen Risiko bewähren.
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Diffraktionsereignisse handeln im Kern von einem affektiv durchtränkten Zustande-Kommen eines komplexen, performativen Relationsmoments. Aus einer neo-materialistischen Perspektive spürt Alisa Kronberger dieses Phänomen in der feministischen Gegenwartskunst auf. Sie fragt erstmalig dezidiert nach der Aktualität der historischen Nähe zwischen Feminismus und Videokunst und bietet - an den Schnittstellen von Medien- und Kunstwissenschaft verortet - neue Einblicke in einen aktuellen Diskurs um einen Neuen Materialismus in der Medienkunst.
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Digitale Technologien und soziale Medien verändern die Selbst- und Körperwahrnehmung und verzerren, verstärken oder produzieren dabei spezifische Körperbilder. Die Beiträger*innen kartographieren diese Phänomene, fragen nach ihrer medialen Existenzweise sowie nach den Möglichkeiten ihrer Kritik. Dabei begegnen sie ihrer Neuartigkeit mit einer transdisziplinären Herangehensweise. Aus sowohl der Perspektive künstlerischer und gestalterischer Forschung als auch der Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaft sowie der Psychologie und Neurowissenschaft wird die Landschaft rezenter Körperbilder und Techniken einer digitalen Körperlichkeit untersucht.
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